Tracking 26.03.2024, 09:21 Uhr

Cookie-Banner nerven immer mehr Web-User

Zwei Drittel der Nutzer wollen sich laut neuer BITKOM-Studie damit überhaupt nicht beschäftigen.
(Quelle: Joshua Bedford/Unsplash)
Gut drei von vier Internetnutzer in Deutschland sind von Cookie-Bannern und Tracking-Einstellungen zunehmend genervt. Zwei Drittel sagen laut einer neuen Erhebung des Digitalverbands BITKOM sogar, sie möchten sich damit nicht beschäftigen.

Vorgaben nicht gewünscht

Laut der Umfrage nutzt zugleich rund die Hälfte manche Angebote nicht, weil sie zu viele Cookies verwenden, 58 Prozent löschen regelmässig die Cookies in ihrem Browser. Einem Drittel sind die Cookie- beziehungsweise Tracking-Einstellungen wichtig, allerdings erklärt ebenfalls rund ein Drittel, die Einstellungen nicht zu verstehen.
"Die gesetzlichen Vorgaben zwingen die Anbieter zu Hinweisen und Einstellmöglichkeiten, die offenbar so von der Mehrheit der Nutzer gar nicht gewünscht sind. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollten gemeinsam Lösungen entwickeln, damit die Menschen Webseiten schnell, einfach und komfortabel nach ihren Wünschen nutzen können", so Susanne Dehmel, Mitglied der BITKOM-Geschäftsleitung.

Nur ein Fünftel lehnt alles ab

Aktuell stimmen 24 Prozent der User allen Cookie- beziehungsweise Tracking-Vorgaben zu, weil sie keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen. 21 Prozent stimmen grundsätzlich allen zu, weil sie die dadurch verfügbaren Funktionen nutzen möchten. Ein Fünftel lehnt alles ab. Und ein Drittel wählt gezielt aus, welche Cookies beziehungsweise welches Tracking sie gestatten.
Unter diesen Personen werden dabei vor allem sogenannte Funktionalitäts-Cookies zugelassen, die bestimmte Dienste des Online-Angebots ermöglichen, wie etwa Spracheinstellungen: Diesen stimmen 70 Prozent zu. 47 Prozent erlauben Cookies zur technischen Verbesserung des Produkts und zehn Prozent gestatten ausdrücklich Werbe-Cookies, damit personalisierte Werbung angezeigt werden kann. (pressetext.com)

Autor(in) Florian Fügemann, pte



Kommentare
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Hilarius
26.03.2024
Google Chrome Erweiterung https://www.i-dont-care-about-cookies.eu und das Problem ist schon recht entschärft. Wenn z.B. ein Video nicht laufen will: Erweiterung ausschalten > Cookies dieser Site löschen > Neu laden > Cookies annehmen. Die entsprechende Site auf die Whitelist nehmen > Erweiterung einschalten. Diese Sites gehören schon mal auf die Whitelist. (Bei google.com und google.ch bin ich mir nicht so sicher). 20min.ch aldi-mobile.ch allestörungen.ch baseljetzt.ch blick.ch lakelucerne.ch landi.ch post.ch sbb.ch srf.ch telebasel.ch youtube.com zdf.de

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gucky62
28.03.2024
Naja, ich würde einer der obigen Webpages eine General-Vollmacht geben. Di ebrauchen die Seiten nich tund man kann den Daten-Missbrauch doch etwas einschränken. Aber das bedeutet natürlich etwas Aufwand. Gruss Daniel

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Charleston
vor 21 Stunden
Mich nerven die kontraproduktiven Meldungen auch gewaltig. Je nach Site klicke ich auch durch. Aber es ist ja nicht der erste unausgereifte Schwachsinn, den die EU-Sesself***er rauslassen. Was mich aber auch extrem nervt: die Schweiz ist ja nicht in der EU, aber jeder Quatsch wird sofort übernommen - noch bevor die EU-Tinte trocken ist :mad:(n)