Tests 10.06.2015, 08:10 Uhr

Test: Nikon D5500

Die Einsteigerklasse der Spiegelreflex-Kameras geht in eine neue Generation.
Viel Kamera für wenig Geld: Die Nikon D5500
Spiegelreflexkameras (DSLRs) der Einsteigerklasse galten lange als Problemkinder der Kamerahersteller. Spiegellose Systemkameras (DSLMs) kommen mit innovativen Ideen, Kompaktkameras finden Nischen, die DSLRs schlicht nicht bedienen können. Eine billigere Variante der herkömmlichen DSLR mit reduzierten Funktionen ist keine Option mehr. Die grossen DSLR-Hersteller Nikon und Canon haben das mittlerweile erkannt. Beispiel dafür: Die neue Nikon D5500.
Der Nachfolger der D5300 platziert sich über dem Anfängermodell 3300 und dem Mittelklassemodell D7200 und bietet viel Neues. Zum einen wurde das Gehäuse der D5500 praktisch auf das Minimum reduziert. Die Kamera ist deutlich schlanker als ihr Vorgänger und verfügt daher über einen etwas tieferen Griff. Zum Anderen setzt Nikon auf moderne Funktionen wie Touch-Steuerung und WiFi, ohne dabei die traditionellen Methoden zu vernachlässigen.
Das komplett dreh- und wendbare Display vereinfacht mit seiner Touch-Steuerung besonders die Navigation durch Menüs. Die beste Funktion des Touchscreens ist aber die Fokuspunkt-Auswahl. Dabei kann der Fokuspunkt der Kamera per Wischbewegungen auf dem Display verschoben werden. Das aber nicht nur im Live-View, sondern auch wenn das Display ausgeschaltet und die Kamera am Auge ist. Die herkömmliche Auswahl per Steuerkreuz funktioniert nach wie vor.
Neu verbaut ist auf ein WiFi-Modul mit dem Sie Fotos direkt an eine Smartphone-App senden und die Kamera fernsteuern können. Dazu kommen fast all die Vorzüge einer DSLR wie grössere Bedienelemente und ein ordentlicher Griff. Im Vergleich zur D7100 haben wir jedoch einige Knöpfe vermisst, die der Verkleinerung des Gehäuses zum Opfer gefallen sind. Beispielsweise fehlt ein programmierbarer Knopf am rechten Mittelfinger oder eine Schnellauswahl für den ISO-Wert.

Fazit

Nikons neue Einsteigerkamera bietet praktisch alles, was eine moderne DSLR braucht. Neue Funktionen wie Touch-Steuerelemente und WiFi bringen frischen Wind in die DSLR-Klasse ohne die Vorzüge der grösseren Kamera zu vernachlässigen. Ein ideales Modell für alle, die in der digitalen Fotografie auf gutem Niveau einsteigen möchten.

Testergebnis

Grösse, Bedienung, Preis
Tastenmangel

Details:  24,2 Megapixel, APS-C-CMOS-Sensor (Nikon DX), Phasenerkennungs-AF mit 39 Fokuspunkten, 1x SD-Kartenslot, ISO 100-25'600, integrierter Blitz, 3,2-Zoll-Touchscreen-LCD (dreh- und neigbar), Video mit maximal 1080p bei 60 FPS, 470 Gramm mit Akku und Speicherkarte

Preis:  Fr. 664.-

Infos: 
www.nikon.ch

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