Tipps & Tricks 23.03.2017, 08:31 Uhr

Adobe Lightroom: in 10 Schritten zum Durchblick

Liebäugeln Sie mit Lightroom, doch fürchten die Komplexität? Das ändern wir in 10 einfachen Schritten.
Fast alle, die sich mit der Fotografie beschäftigen, stolpern irgendwann über Adobe Lightroom, den Platzhirsch bei der RAW-Bearbeitung. Obwohl die Leistung dieser Software unbestritten ist, wirken die zahlreichen Regler zuerst abschreckend: Ohne Anleitung enden die ersten Gehversuche oft in grossem Frust.
Dabei ist die Sache halb so wild. Dieser Beitrag führt Sie in wenigen Schritten in die Materie von Lightroom und der RAW-Fotografie ein. Dabei halten wir den Ball flach: Sie lernen, wie Sie Bilder einfach importieren, welches Konzept hinter Lightroom steckt und welches die wichtigsten Regler sind. Und natürlich werden wir die aufgebretzelten Bilder auch exportieren.
Platzhirsch im Revier der Fotografen: Adobe Lightroom
Quelle: Screenshot / Ze
So getan, werden Sie eine sehr gute Vorstellung davon erhalten, wie Lightroom tickt. Sie werden nicht frustriert sein und einschätzen können, ob Sie mit dieser Software warm werden.
Doch zuerst beantworten wir ein paar allgemeine Fragen.

Wie komme ich an Lightroom?

Falls nicht bereits früher geschehen, erstellen Sie unter www.adobe.com/ch_de eine kostenlose Adobe-ID. Melden Sie sich damit an und laden Sie die ebenfalls kostenlose Testversion herunter, die während 30 Tagen ohne Einschränkungen funktioniert.

Was kostet Lightroom?

Die Vollversion von Lightroom kostet im Onlinehandel ca. 130 Franken, zum Beispiel bei Brack. Allerdings ist nicht sicher, wie lange Adobe überhaupt noch eine Kaufversion anbietet. Stattdessen wird das Creative Cloud Foto-Abo massiv beworben. Dieses Abo kostet Fr. 11.90 pro Monat und umfasst die Vollversionen von Lightroom und Photoshop, sodass Sie immer auf dem neusten Stand sind. Ausserdem werden alle Funktionen der mobilen Lightroom-App freigeschaltet, sodass Sie zum Beispiel die Bilder auf dem Smartphone automatisch mit der Desktop-Version abgleichen können.
Adobe bewirbt dieses Abo nicht nur mit aller Vehemenz, sondern behält neue Funktionen auch der Mietversion vor. Nichtabonnenten müssen auf die nächste runde Kaufversion warten – falls es überhaupt noch eine weitere geben wird. Mehr zum Abo erfahren Sie hier. Nebenbei sei erwähnt, dass dieses Mietangebot unschlagbar günstig ist, gemessen an den Möglichkeiten.

Wie funktioniert die Datenbank?

Zu den Besonderheiten von Lightroom gehört, dass die Software komplett verlustfrei arbeitet. Ihren RAW-Dateien wird kein einziger Pixel gekrümmt. Alle Änderungen, die Sie vornehmen, werden lediglich in der Katalogdatei gespeichert und beim nächsten Aufruf des Bildes virtuell angewendet. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie nicht nur die Bilder, sondern auch die Katalogdatei regelmässig sichern. Falls diese verloren geht, verlieren Sie auch alle Optimierungen an den Bildern.
Lightroom erzeugt viele Dateien, aber nur die Katalog-Datei «CAT» ist unersetzlich
Quelle: Screenshot / Ze

Was geschieht, wenn ich Lightroom nicht mehr nutze?

Wenn Sie nicht länger mit Lightroom arbeiten möchten, können Sie die Änderungen an den Fotos festhalten, indem Sie diese zum Beispiel im JPEG- oder Photoshop-Format exportieren. Hingegen ist es nicht möglich, die Angaben in der Katalog-Datei in eine andere Software zu übertragen. Die RAW-Dateien bleiben zwar unangetastet, aber es fehlen alle Optimierungen, die Sie vorgenommen haben. Diese Einschränkung finden Sie jedoch bei allen RAW-Konvertern, die verlustfrei arbeiten.

Panels und Screenshots

Lightroom wird vermutlich auf Ihrem Display anders aussehen als auf den Screens. Die meisten Panels lassen sich ausblenden, indem Sie das kleine Dreieck anklicken:
Die meisten Panels lassen sich über die kleinen Dreiecke einfahren
Quelle: Screenshot / Ze
Auf den folgenden Screenshots sind oft einige Panels ausgeblendet, um den Blick aufs Wesentliche zu lenken. Am Vorgehen ändert das jedoch nichts:
Verbesserte Übersicht
Quelle: Screenshot / Ze
Und jetzt wird Zeit für die Praxis.
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