Tests 16.07.2018, 10:12 Uhr

Test: Asus ROG Zephyrus M (GM501GS)

Zephyrus ist der griechische Gott des Westwinds, und Wind ist auch beim Asus Zephyrus M ein zentrales Thema.
Gaming-Power braucht vor allem zwei Dinge: Platz und Kühlung. Beides ist bei Laptops eher Mangelware. Entsprechend müssen sich die Hersteller etwas einfallen lassen. Das Platzproblem löst Asus mit einem leichten Downgrade: Verbaut wird statt einer mobilen GTX 1080 eine GTX 1070 – ein Grund für die ansehnliche und verhältnismässig kompakte Form des Zephyrus M. Zum Temperaturproblem kommen wir im Abschnitt «Leistung». Kleine Vorschau: Es bleibt ein Problem.
Für einen Gaming-Laptop ist der Zephyrus M richtig unauffällig
Kaum Probleme gibt es mit dem Äusseren des Zephyrus M. Für einen Gaming-Laptop ist der Zephyrus richtig unauffällig, und das ist gut so. Die Metalloberfläche wirkt edel, die bronzenen Akzente dezent und geschmackvoll. Ignoriert man den «Republic of Gamers»-Schriftzug über der Tastatur, könnte man den Zephyrus M durchaus für einen gewöhnlichen Laptop halten. Das ändert sich schnell, schaltet man den Zephyrus M ein.
Beim Start zeigt das Asus-Notebook sein wahres Gesicht: die rote Unterbodenbeleuchtung, das schimmernde ROG-Logo und die Regenbogentastatur. Allesamt das pure Gegenteil von dezent. Ob die vielen Lichter gefallen, bleibt Geschmackssache, und Asus bietet glücklicherweise Einstellungsmöglichkeiten an. Eine deutlich rätselhaftere Design-Entscheidung ist der Start-Sound des ROG Zephyrus M. Bei jedem PC-Start ertönt ein lauter Soundeffekt, wie man es von einigen Smartphones her kennt. Wer beim ersten Start nicht damit rechnet, wird erst einmal erschreckt. Macht sich auch ausgesprochen gut in Sitzungszimmern, Klassenzimmern, Coffeeshops und Bibliotheken. Zugegeben: Nicht unbedingt die Orte, für die der Zephyrus M gemacht wurde, aber Laptops werden oftmals divers verwendet. Der Soundeffekt lässt sich übrigens nur über das BIOS deaktivieren, eine deutlich zu hohe Hürde für viele Nutzer.

Die Lüftung

Wenn wir schon bei der Lautstärke sind, sprechen wir doch gleich noch über die Lüftung des ROG Zephyrus M. Neben dem göttlichen Namen wird Zephyrus, meist in der Form Zephyr, als Bezeichnung für eine sanfte Brise verwendet. Hätte Asus den Anspruch auf namentliche Korrektheit, müsste man den Laptop in «Asus Typhoon» oder «Asus Hurricane» umbenennen. Schon bei relativ geringer Belastung, beispielsweise beim Browsen von Webseiten, wird der Lüfter des Zephyrus ordentlich laut. Bei maximaler Belastung in Games könnte man meinen, man wohne neuerdings in einer Flughafenanflugschneise.
Klappt man den Laptop auf, hebt sich die Rückseite leicht an
Das Positive daran: Hitze ist kein grosses Problem für Asus. Der Zephyrus M wird warm, aber nicht allzu heiss. Genug für schwitzige Hände, aber noch ohne Tischgrillfunktion. Etwas problematisch ist jedoch die Positionierung der Luftschächte. Der Zephyrus M lüftet seitlich nach hinten und zu beiden Seiten. Dabei lüftet der seitliche Schacht direkt auf die Maushand des Benutzers. Bei einem Gaming-Laptop ist das durchaus ein Problem. Glücklicherweise ist der Lüftungsschacht eher schmal und somit nicht die ganze Seite des Laptops betroffen. Wer seine Maus also eher am unteren Ende des Laptops positioniert, bemerkt davon nichts. Positioniert man seine Maus eher weit hinten oder spielt Games mit viel vertikaler Bewegung, stört die Lüftung doch klar.
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