News 24.07.2017, 08:58 Uhr

Windows 10: Support-Ende betrifft mehrere Geräte

Microsoft hat seine Support-Regeln für Windows 10 geändert. Diese beschränken sich allerdings nicht nur auf ältere Atom-CPUs.
Letzte Woche wurde unter anderem bekannt, dass Intel keine Treiber mehr für die Atom-Clover-Trail-Familie bereitstellen kann. Die aus dem Jahr 2012 stammende Chipreihe war vor allem in Tablets und 2-in-1-Geräten wie dem HP Envy X2 präsent. Dabei handelt es sich vor allem um mobile Rechner, die noch mit Windows 8.1 ausgeliefert wurden. Geräte mit der älteren Atom-Generation wie Z2520, Z2560, Z2580 und Z2760 werden sich nur noch auf das Anniversary Update aktualisieren lassen; Security-Updates will Microsoft aber weiterhin bis zum Januar 2023 ausliefern. 

Einmal Windows 10, nicht immer Windows 10? 

Microsoft hat aber auch so nebenbei die Richtlinien der Support-Policy geändert. Wie unter anderem PCWorld berichtete, bestätigten die Redmonder am letzten Mittwoch, dass jegliche Hardware ausserhalb der herstellerseitigen Treiberunterstützung nicht mehr für Windows-10-Funktions-Updates vorgesehen sei.
2-in-1-Notebooks oder Tablets mit Atom-Clover-Trail-Chips erhalten nur noch das Anniversary Update
Quelle: Microsoft
In einem Statement wird Microsoft zitiert: «Wenn ein Hardware-Partner ein bestimmtes Gerät oder eine seiner Hauptkomponenten nicht mehr unterstützt respektive keine Treiber- oder Firmware-Updates und Patches mehr bereitstellt, kann es sein, dass das Gerät nicht mehr in der Lage ist, ein Windows-10-Update ordnungsgemäss auszuführen.» So habe man nun die Support-Zyklen angepasst, zumal nur noch unter der entsprechenden Kombination aus Hardware, Treibern und Firmware ein «optimales Windows-10-Erlebnis» garantiert sei.
Somit beschränken sich die neuen Regeln von Microsoft nicht nur auf CPUs. Auch veraltete Komponenten wie Netzwerkcontroller oder nicht mehr existierende Chipsatz-Treiber würden demnach dazu führen, dass man ein älteres Notebook nicht mehr mit den neusten Windows-10-Feature-Updates nachrüsten kann.
Es besteht aber noch Hoffnung. Angeblich arbeite Microsoft laut der PC-Zeitschrift PCWorldderzeit mit den Chip-Herstellern aktiv an einer Lösung, um auch den Support älterer Hardware-Komponenten weiterhin aufrechtzuerhalten.
Tipp: Welche Schritte Sie vor und nach einer Installation bei Windows 10 beachten sollten, erfahren Sie in unserem Archivartikel «Windows 10 problemlos installieren». Alles, was Sie im Moment über Windows 10 wissen sollten, lesen Sie in unserem aktuellen Beitrag.

Autor(in) Simon Gröflin



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