News 16.04.2018, 10:07 Uhr

Gmail testet selbstzerstörende E-Mails mit Sanduhr

Eine neue Funktion in Gmail soll künftig das Weiterleiten von E-Mails verhindern und bereits verschickten Mails ein Ablaufdatum aufstempeln.
Wie die US-Tech-Portale The Verge und TechCrunch berichten, soll Google bei Gmail einen Vertraulichkeitsmodus testen. Mit dem Feature können Gmail-Nutzer angeblich den versandten Nachrichten ein Ablaufdatum setzen. Der Empfänger kann dann eine E-Mail nicht mehr weiterleiten, kopieren oder ausdrucken. Damit soll der Verbreitung vertraulicher Informationen entgegengewirkt werden.  

Datenschutzgrusel bei SMS-Verifizierung

Geplant sei auch die Möglichkeit, in Zukunft für Mails ein Passwort zu setzen, das dann per SMS zugeschickt wird. Sprich: Google hätte dann genaugenommen auch die Telefonnummer des Empfängers, was zumindest schon bei Datenschützern einen Alarm ausgelöst hat. TechCrunch hat ausserdem die noch fehlende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bemängelt. Sicher auch ein Must-Have Feature.
Screenshots zufolge können die Empfänger über die Ablaufzeit der «Gmails» bestimmen
Wie der Suchmaschinist den «Confidential Mode» im Detail umsetzen wird, ist noch ungewiss. Wie die Sicherheitsfunktion beim Empfang über andere Mail-Clients wie Outlook greifen wird, wäre ebenfalls interessant zu erfahren. Vielleicht werden Nutzer anderer Mailprogramme stattdessen einen Gmail-Link erhalten, bei dessen Aufruf sich die Anwender mit ihrem Google-Konto einloggen müssen.
Google hat bereits bestätigt, dass demnächst ein Gmail-Update ansteht. Daher kann man darauf tippen, dass neue Funktionen in den nächsten Wochen im Rahmen einer geplanten Design-Auffrischung eingeführt werden. 

Autor(in) Simon Gröflin



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